Nach circa einem halben Jahr des Schreibens und einer weiteren Zeit des Korrigierens, Setzen-Lassens und Weiteres ist es nun da – mein Buch “Zeichensetzung für Dummies”. Das Erstlingswerk beschäftigt sich – wie der Titel bereits verrät – mit der Zeichensetzung des Deutschen. Es wird dabei für Laien verständlich erklärt, wann wo ein Komma oder auch andere Satzzeichen zu setzen sind.

Das Buch ist bereits als E-Book verfügbar. Das gedruckte Buch erscheint am 7. Juli 2021, ist aber bereits im Buchhandel vorbestellbar (direkt über den Verlag Wiley VCH oder aber über den Buchhandel Ihrer Wahl).

Wiley-VCH – Zeichensetzung für Dummies

Feedback

Ich würde mich sehr über Feedback freuen. Gern steh ich auch für Fragen oder Anmerkungen jederzeit zur Verfügung. Schreiben Sie mir also sehr gern mit Ihrem Anliegen: bonitz@grammatikwissen.de.

Inhalt

Kommas begleiten uns überall. Doch manchmal scheint die Entscheidung nicht so leicht: Muss an dieser oder jener Stelle nun ein Komma stehen? Das Bauchgefühl ist auch nicht immer der beste Ratgeber. Also, versuchen Sie es doch einmal mit diesem Buch, das das Wissen um Kommaregeln und Co. wieder auffrischt. Auf lustige und verständliche Art werden die Regeln für die Kommasetzung erklärt.

Im ersten Teil des Buches stelle ich wichtige Satzzeichen des Deutschen vor und erkläre in Kürze dessen Funktionen. Dabei geht es mitunter auch um die gendergerechte Sprache, schließlich gehören mittlerweile auch das Gender-Sternchen oder die Gender-Gap zu unserem Sprachalltag.

Im zweiten Teil werden einfache Sätze unter die Lupe genommen. Sätze wie diese: Kurz, prägnant und ohne Verschachtelungen. Trotzdem dürfen oftmals die Kommas nicht fehlen. Es geht hier um die Anrede, Aufzählungen und Einschübe.

Mit dem dritten Teil habe ich mich insgesamt am längsten beschäftigt. Hier erkläre ich die Kommaregeln in komplexen, also zusammengesetzten Sätzen. Nicht nur ich finde es wunderschön, wenn die Sätze miteinander verwoben und dadurch die Relationen zwischen den Wörtern klar markiert sind, sondern es zeugt allgemein von einer guten Ausdrucksfähigkeit, wenn die Sätze nicht immer sofort nach fünf Wörtern enden. Um dabei aber verständlich und eindeutig zu kommunizieren, braucht es dringend Kommas an den richtigen Stellen. Um ein verständliches Bild zu schaffen, vergleiche ich dabei die Kommaregeln mit Vorfahrtsregeln im Straßenverkehr. Und natürlich darf auch nicht der Infinitiv mit “zu” fehlen.

Im vierten Teil wird der Blick auf die Satzzeichen im Ganzen geworfen. Wie lässt sich ein eigener Stil in der Zeichensetzung etablieren? Praktische Hinweise und eine Ermutigung zum Ausprobieren verleiten die Lesenden hoffentlich, sich in ihren Texten mit der Zeichensetzung bewusst auseinanderzusetzen.

Es sind nicht nur die Wörter, die unsere Texte gelungen oder auch ausdrucksstark werden lassen, sondern eben auch die Satzzeichen. Mit ihnen zeigen wir den Lesenden, wo sie Pausen setzen sollen, wo sie Luft holen dürfen, wo sie die Stimme heben oder senken mögen.

Reichlich viele Übungen dienen zudem zur Verinnerlichung des Gelernten.

Mehr zum Inhalt hier.

Und hier findet sich eine Leseprobe.

Beweggründe

Warum habe ich das Buch geschrieben? Lag es am Lockdown? Ja, klar, ich hatte ohnehin keine Reisen oder nächtlichen Ausflüge geplant und so war die Zeit günstig, ein Buch zu schreiben.

Nachdem ich eine E-Mail im Arbeitskontext erhalten habe, wo mir (mal wieder) ein Kommafehler begegnete, dachte ich, dass es so schade sei, dass Kommas oftmals so grundlegend falsch gesetzt werden. Woran liegt das nur? Ich erinnerte mich an meine Schulzeit und daran, dass ich dort gewiss nicht meine Vorliebe für Grammatik entwickelt habe. Grammatikregeln sind so logisch aufgebaut. Ich vermute nur, manche haben diese Logik nicht in der Form kennenlernen können, wie es fürs Setzen von Kommas vorteilhaft wäre. Also beschloss ich, auf amüsante und kurzweilige Weise ein Buch zu verfassen, das eine wirkliche Hilfe im Schreiballtag bietet. Mir fiel spontan Wiley-VCH als passender Verlag ein – die Dummies-Reihe ist ideal für das Format, das ich mir vorstellte. Zum Glück waren die Lektorinnen bei Wiley auch gleich angetan und so konnte das Projekt starten.

Wen sollte das Buch interessieren?

Ich hoffe so viele, wie nur möglich! Ich wünsche mir, dass sich die Schreibenden (nicht nur Protokollierende, sondern vor allem auch alle Agierenden im Internet) bewusst werden, dass Satzgrenzen wichtig sind, zum Verstehen und auch Betonen des Inhalts. Es macht einen Unterschied, ob ich schreibe: “Nicht überlegen!” oder “Nicht, überlegen!” Wir alle hinterlassen mit unseren Kommentaren, Blogs, Notizen, E-Mails usw. Spuren im Netz. Diese können auch von den nächsten Generationen gelesen werden. Wir sollten also allesamt auch immer beachten, welche Verantwortung wir tragen. Nicht nur, dass wir inhaltlich wertschätzend und fair miteinander kommunizieren sollten – diese Wertschätzung spiegelt sich auch in dem Wie wider. Wie schreibe ich etwas? Nehme ich mir Zeit, um den Text noch einmal durchzusehen? Achte ich bewusst auf Pausen, auf Betonungen und Hervorhebungen, damit meine Inhalte auch wie gewünscht transportiert werden?

“Zeichensetzung für Dummies” soll eine Hilfestellung in diesem Bereich darstellen. Schreiben Sie mir gern, wie Sie es finden! Ich freue mich darauf (genau wie auf die zweite Auflage!).