Grammatik verstehen

Die Grammatik einer Sprache ist die logische Struktur, auf der alles andere aufbaut.

Texte schreiben

Texte korrekt schreiben

Tipps und Tricks für grammatisch richtige Sätze und Texte.

Satzzeichen - Fragezeichen

Satzzeichen korrekt einsetzen

Sie kennzeichnen die Struktur und erleichtern das Lesen und Verstehen.

Grammatikalische Beziehungen

Texte können nur als zusammenhängend verstanden werden, wenn die Rollen in den grammatikalischen Beziehungen eindeutig sind. Denken nur einmal an einen normalen Aussagesatz:

# Myria schenkte ihrem Freund einen Gutschein.

Sie verstehen, dass es die Person Myria ist, die etwas schenkt, denn sie ist durch den Kasus (oder auch Fall) Nominativ als handelnde Person erkennbar. Die Rolle des Beschenkten wird durch ihren Freund eingenommen, sichtbar durch den Kasus Dativ. Vielleicht kennen Sie noch die Frage aus der Schule, die dann gern gestellt wird: “Wem schenkt Myria einen Gutschein?” – “ihrem Freund”. Der dritte Kasus, der in diesem Satz ausgehend vom Verb schenken vergeben wird, ist der Akkusativ: einen Gutschein.

All diese Informationen verstehen Sie sofort beim Lesen des Satzes. Die Rollen sind eindeutig.

Sprachwandel

Grammatische Regeln können sich auch verändern. Die Grammatik ist der Werkzeugkasten, den Sie einsetzen, um sich verständlich mitzuteilen. Ein Werkzeug kann seine Funktion, seine Anwendungsart aber auch anpassen an den Notwendigkeiten.

Beispielsweise bei den Verwendungen von “meinetwegen”, “deinetwegen”, “euretwegen” etc. In Grammatikratgebern und beispielsweise auch der Duden-Grammatik (2009) gelten diese Varianten noch als standardsprachlich, die Konstruktionen von “wegen mir”, “wegen dir”, “wegen euch” als umgangssprachlich. Doch, was sagen Sie: Welche Variante hören Sie eher in Ihrem Sprachalltag und würden Sie den ersten Beispielsatz als umgangssprachlich einordnen?

# Wegen dir bin ich zu spät gekommen.
# Deinetwegen bin ich zu spät gekommen.

Eine interessante Übersicht zur Verwendung der beiden (und noch einer dritten) Formen finden Sie hier.
Sprache wandelt sich, wir wandeln uns in unserem Sprechen. Nicht nur der Wortschatz ändert sich im Laufe unseres Lebens, sondern auch grammatische Strukturen entwickeln sich weiter. Das muss man nicht bedauern oder kritisieren – Sprache ist eben das Abbild unserer Gesellschaft: lebendig, entwicklungsfreudig und anpassungsfähig.

Neutrale Sprache

Warum ist Gendern solch ein Aufreger-Thema?

Von Zerstörung der schönen deutschen Sprache ist zu lesen, von einem Verhunzen unserer wohlgeformten Sätze (vgl. beispielsweise Gendern und Standardsprache: Die Zerstörung des Deutschen – WELT). Gerade beim Lesen der vielen hasserfüllten und emotional hochaufgeladenen Kommentare unter Zeitungsartikeln zum Thema Gendern frage ich mich, warum der ganze Stress? Warum regen sich die Menschen so sehr […]

Zeichensetzung für Dummies

Zeichensetzung für Dummies

Nach circa einem halben Jahr des Schreibens und einer weiteren Zeit des Korrigierens, Setzen-Lassens und Weiteres ist es nun da – mein Buch “Zeichensetzung für Dummies”. Das Erstlingswerk beschäftigt sich – wie der Titel bereits verrät – mit der Zeichensetzung des Deutschen. Es wird dabei für Laien verständlich erklärt, wann wo ein Komma oder auch […]

"brauchen" mit und ohne "zu"

Sprachpflege

Im Deutschen galt schon immer, dass Sprache ein sich entwickelndes Konstrukt, ein Werkzeug ist, mit welchem wir uns verständigen können. Wir sprechen weitgehend nicht so, wie es uns vorgeschrieben wird, sondern wir sprechen, wie es uns unsere Umgebung vorlebt, wie der gemeinsame Konsens es vorgibt. Als eines der ersten hochdeutschen Bücher gilt die Bibelübersetzung von […]

Bleistift auf Block

Leeres Blatt Papier

Ob es sich nun um eine leere Seite am PC oder aber um ein leeres Blatt Papier auf dem Schreibtisch handelt – es bleibt der Zauber des ersten Wortes, der über den Händen liegt. Ob es sich nun um eine leere Seite am PC oder aber um ein leeres Blatt Papier auf dem Schreibtisch handelt […]

Satzzeichen

Sie sind in jedem Text. Durch sie können wir die Sätze voneinander trennen, wir erkennen Pausen und erhalten die Möglichkeit, auch einmal beim Lesen “Luft zu holen” – die Satzzeichen.
Nicht nur die Wörter, die wir nutzen und schreiben, sind wichtig, sondern auch die sie umgebenden Zeichen. Die Zeichensetzung stellt quasi die Brücke zur gesprochenen Sprache dar. Mit Punkten zeigen Sie beispielsweise an, dass der Satz endet und die Lesenden die Stimme senken sollten. Mit einem Fragezeichen hingegen wissen die Lesenden, dass sie ihre Stimme zu heben haben, um der Frage Ausdruck zu verleihen.
Selbstverständlich gibt es auch bei der Zeichensetzung feste Regeln. Darüber hinaus können Sie aber auch in vielen Fällen Ihren eigenen Stil entwickeln, indem Sie aus verschiedenen Optionen wählen, wie es in der Gegenüberstellung sichtbar wird:

# Es ist, wie hätte es anders sein sollen, so gekommen, wie ich es erwartet habe.
# Es ist (wie hätte es anders sein sollen?) so gekommen, wie ich es erwartet habe.
# Es ist – wie hätte es anders sein sollen – so gekommen, wie ich es erwartet habe.

Alle drei Beispielsätze sind hinsichtlich der Zeichensetzung korrekt. Welche Variante Sie bevorzugen, ist reine Geschmackssache. Eine gute Ausdrucksfähigkeit zeigt sich also auch in Ihrer Wahl der Satzzeichen.

Zeichensetzung für Dummies

Zeichensetzung für Dummies

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Bindestrich vs. Gedankenstrich

Bindestrich oder Gedankenstrich?

Ist es gleich, wann ich welches Satzzeichen wähle? Sie ahnen es wahrscheinlich schon. Nein, es ist nicht egal, wann Sie welchen Strich einsetzen. Sowohl der Bindestrich als auch der Gedankenstrich haben feste Funktionen am Wort oder im Satz. Das eine Zeichen kann nicht einfach die Funktion des anderen übernehmen. So ist also ein Bindestrich, der […]

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