Grammatik – Begriffe

Verb
Nomen
Subjekt
Konjunktion
Apposition

In Texten sind nicht nur die Worte wichtig, um Inhalte zu vermitteln, sondern auch die Verbindungen der Worte, die Einbettung im Text und die Bezüge zwischen Sätzen. In der Schule hatten Sie bestimmt einmal das grobe Ein-mal-eins der Grammatik. Hauptsätze, Nebensätze, was ist Verb, was Nomen. Kennen Sie noch den ein oder anderen Begriff? Warum sollte das wichtig sein?

Fachbegriffe erleichtern das Verständnis, wenn einzelne Regeln und das “Warum” dieser Regeln erklärt werden. Unten stehend finden Sie eine Sammlung an verschiedenen grammatikalischen Begriffen. In der Regel sind aber alle Fachbegriffe auf dieser Webseite auch dort verständlich erklärt, wo sie verwendet werden.

Grammatikalische Begriffe

Wortarten (Auswahl)

  • Verb – Das Verb ist das wichtigste Element im Satz. Es bestimmt über das Subjekt, die Objekte und vergibt die jeweiligen Rollen, die diese einnehmen. Verben können konjugiert (gebeugt) werden. Durch die Zeitformen wird anhand der Verben angezeigt, ob die Handlung abgeschlossen ist, gegenwärtig oder künftig passiert. Die Grundform des Verbs wird auch Infinitiv genannt.
    zum Beispiel: essen ǀ ich esse ǀ wir essen ǀ sie aß ǀ er hat gegessen ǀ es wird essen
  • Nomen – Nomen oder auch Substantive werden im Deutschen konsequent großgeschrieben. Nomen sind Eigennamen, Personen, Dinge, Zustände und Weiteres. Sie tragen oftmals einen Begleiter bei sich, das Artikelwort. Nomen sind deklinierbar. Das bedeutet, dass die Nomen in einem Kasus stehen und damit eine Rolle im Satz einnehmen. Oftmals werden die Kasusmerkmale direkt am Wort (besonders gut sichtbar am Artikelwort) angezeigt.
    zum Beispiel: Sonne ǀ Winter ǀ Schulzimmer ǀ Grammatik ǀ Wissen ǀ Mutter ǀ Familie ǀ Gesa
  • Adjektiv – Mit Adjektiven beschreiben wir etwas, vor allem Nomen. Sie sind die einzige Wortart, die zwischen dem Artikelwort und dem Nomen stehen kann. Adjektive werden im Deutschen unterschiedlich gebraucht. Am bekanntesten ist die Verwendung als attributives Adjektiv direkt beim Nomen (wie schönes Wetter). Außerdem gibt es noch die Funktion als adverbiales Adjektiv (wie Ich finde das Wetter schön.) und prädikatives Adjektiv, wenn es nämlich direkt zum Prädikat mit dazugehört (wie Ich bin müde.) In der ersten Funktionsweise werden Adjektive flektiert (genauer: dekliniert), das heißt, man sieht direkt am Wort Kasusmerkmale wie beim Nomen auch. Außerdem sind Adjektive in der Regel steigerbar: langlängeram längsten.
    zum Beispiel: schnell ǀ fleißig ǀ sicher ǀ lieb ǀ ängstlich
  • Artikel beziehungsweise Artikelwörter – Artikel sind die Begleiter der Nomen. Sie stehen direkt beim Nomen und zeigen die grammatikalischen Merkmale des Nomens mit an (Geschlecht des Nomens, Kasus, Einzahl oder Mehrzahl).
    zum Beispiel: der ǀ die ǀ das ǀ ein
  • Pronomen – Pronomen stehen – wie es der Name schon sagt – für Nomen. Sie sind Stellvertreter für die Personen oder Sachen, auf die sie sich beziehen.
    zum Beispiel: die ǀ jene ǀ welche ǀ es ǀ sich ǀ einander
  • Präposition – Auch sie sind sehr wichtig im Satz, die Präpositionen. Sie sagen dem Nomen, bei dem sie stehen, in welchem Kasus (Fall) es zu stehen hat.
    zum Beispiel: auf ǀ durch ǀ für ǀ von ǀ wegen ǀ gemäß ǀ an
  • Konjunktion – Konjunktionen leiten ganze Sätze ein. Manche Konjunktionen sind bekannt dafür, einen Hauptsatz einzuleiten (wie denn), andere wiederum leiten einen Nebensatz ein (wie weil). Außerdem gibt es eine ganze Reihe an Konjunktionen, die am Anfang beider Satzarten stehen können (wie und).
    zum Beispiel: und ǀ weil ǀ dass ǀ denn ǀ aber ǀ als ǀ jedoch
  • Adverb – Adverbien beschreiben in erster Linie Verben oder auch den ganzen Satz. Sie bieten oftmals wichtige Zusatzinformationen.
    zum Beispiel: gestern ǀ oft ǀ dort
  • Interjektion – Interjektionen oder auch Empfindungswörter sind oft lautmalerisch. Sie finden sich in erster Linie in der gesprochenen Sprache.
    zum Beispiel: oh ǀ ups ǀ hey ǀ kuckuck

Funktionen im Satz

  • Subjekt – In nahezu jedem Satz gibt es ein Subjekt. Es wird vom Verb (vom Prädikat) gefordert und steht immer im Nominativ. In der Regel handelt es sich beim Subjekt um die handelnden Personen beziehungsweise um das Thema.
    zum Beispiel: Anna fährt mit dem Rad zur Arbeit.
  • Prädikat – Die Verben in einem Satz gehören zum Prädikat. Das gebeugte Verb bestimmt neben den zum Teil weiteren Verben über die im Satz beteiligten Satzglieder (Subjekt und Objekte).
  • Objekt – Anders als beim Subjekt kann es in einem Satz mehrere Objekte geben. Sie werden meist vom Verb gefordert, können zum Teil aber auch wegfallen, ohne dass sich am grammatikalisch richtigen Status des Satzes etwas verändert (wie Jeyda hat einen Obstsalat gegessen. – Jeyda hat gegessen.).
  • Apposition – Eine Apposition (oder auch Beisatz) beschreibt ein Nomen oder Pronomen noch einmal ganz genau. Sie ist hinsichtlich ihrer grammatikalischen Merkmale sehr eng an ihr Bezugswort geknüpft. In den meisten Fällen zeigt sie denselben Kasus an wie auch das Bezugswort (wie Ich liebe [Erdbeeren], diese leckeren Früchte.).

Weiteres

  • Kasus – Der Kasus oder auch Fall erleichtert uns das Verständnis der Rollen in einem Satz. Im Deutschen haben wir die vier Kasus Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Der unmarkierteste Kasus ist der Nominativ.
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